Einfamilienhaus Stucky
San Nazzaro
Ausführung 2001-2002
Situation
Wohngeschoss
Schlafgeschoss
Querschnitt – Fassaden

Bauherrschaft: Privat

Das Areal liegt an einem Nord-West-Hang oberhalb des Lago Maggiores und wird in den kalten Jahreszeiten durch umliegende Berge und Wälder beschattet. Mittels eines pavillonartigen, kristallinen Baukörpers sollte allseitig Licht eingefangen, wie auch der wunderbaren Aussicht gerecht werden. Zudem wollte man Umräume unterschiedlichster Aufenthaltqualität schaffen, die das Haus optisch erweitern und dessen Räume sich mit der üppigen Natur verzahnen. Am ehemaligen Stall – dem heutigen Gästehaus- vorbei und an der aus Stampfbeton gegossenene Sützmauer entlang erreicht man den eigentlichen Eingangshof. Dieser versorgt das Haus mit Morgenlicht und bietet als Atrium eine Rückzugsmöglichkeit. Die Wohnetage ist als ein fiessender, differenziert gegliederter Raum konzipiert, wobei die Küche das Herzstück bildet und mit dem Treppen- und dem WC-Kern eine Eingangszone/Bibliothek, ein Wohn-/Essraum und ein Atelierraum abgesondert wird. Das weit auskragende Dach beschattet die grosszügige Loggia südostseitig. Über eine kleine Aussentreppe erreicht man den unteren «Steg», der vor den Schlafzimmern liegt und einen weiteren spezifischen Übergang zur weiten Umgebung bildet. Die Materialisierung ist reduziert: Sichtbeton, eine Holzverglasung und das mit Glasscherben eingedeckte, schillernde Dach bestimmen das Äussere und verhelfen zum erwünschten leicht asketischen Ausdruck eines Sommerpavillons.