Schweizerische Schule für Blindenführhunde
Allschwil
Studienauftrag 1999, Ausführung 2000-2003
Situation
Erdgeschoss

Bauherrschaft: Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde

Gebäudefläche: 4600 m2
Gebäudevolumen: 15'000 m3
Baukosten: 15.0 Mio. CHF

Mitten in der von Wald und Landschaft bestimmten Umgebung wird ein Volumenkonglomerat eingefügt, das der angezielten Öffentlichkeit entsprechend dem Ort Identität verleiht und so die Einzigartigkeit der Institution unterstreicht.
Gebäude und präzis definierte Aussenräume vernetzen sich zu einer funktionalen Struktur. Dabei werden der Hundebereich (Ausbildung, Pflege, Zucht) und die Administration (Büros, Seminarräume, Filmsaal, Cafeteria, Wohnung) separat über einen grossen Platz und Ort der Begegnung erschlossen. Dem Betriebs- und Tagesablauf der Hundepflege und -ausbildung entsprechend, werden zwei Einheiten für die Ausbildung und eine für die Welpenzucht konzipiert.
Die Geländeneigung nutzend, profitiert das Administrationsgebäude von einem weiteren Geschoss auf der unteren talseitig gelegenen "Terrasse". Gebäude und Geländemauern, Rampen und Wege, Plätze und Dächer verweben sich als flache, Volumen mit dem Umraum und bilden eine «promenade architectural», die sowohl Übungszwecken dient, wie auch zur attraktiven Begehung der Anlage für die zahlreichen Besucher beiträgt.
Um das Wechselspiel der natürlichen und künstlichen Ebenen und Mauern zu thematisieren wurde eine massive Bauweise erdiger Ausstrahlung gewählt : sandgestrahlter Sichtbeton aus gebrochenem ockernen Jurakalk und Weisszement, stehen im Kontrast zu den grossflächigen Verglasungen. Das Dach – "fünfte" Fassade und bestückt mit zahlreichen Zenital-Lichter – ist mit gebrochenem Flachglas gedeckt.