Sonderschulheim «Zur Hoffnung»
Riehen
Wettbewerb 1995, Ausführung 2000-2005
Situation
Erdgeschoss – Obergeschoss
Erdgeschoss – Obergeschoss
Erdgeschoss
Schnitt
Erdgeschoss – Obergeschoss

Gebäudefläche: 7'100 m2
Gebäudevolumen: 26'300 m3
Baukosten: 25 Mio. CHF

Auszeichnung guter Bauten BS 2002

Das Areal für die geistig- und mehrfach behinderten Kinder, liegt am Westhang eines Wohnquartiers und ist als weitläufiger Park mit markanter Bausubstanz und dichtem Baumbestand erlebbar. Mit der Aufteilung der Nutzung zu einem Ensemble (Betriebsgebäude, Wohnbauten, Schulhaus, Therapiegebäude, Stall und Gärtnerei) sollten die Eigenheiten des Ortes, – kleinkörniger Bestand, Transparenz und Offenheit – gewahrt und im räumlichen Zusammenspiel mit den bestehenden Bauten und Baumgruppen spezifische Aussenbereiche geschaffen werden. Diese, wie auch das Trennen der Wohn-, Schul- und Beschäftigungsbereiche fördern das differenzierte Erleben der Tagesabläufe und tragen zur einfachen Orientierung für die Bewohner bei. Die Komposition variierender, zurück gestaffelter Baukörper aus dunklem Klinkersteinen vermittelt Wärme und Geborgenheit; grossformatige, tief liegende Fenster aus Holz garantieren helle Räumlichkeiten mit intensivem Aussenbezug. Durch die Querstellung zum Hang lässt sich jedes Haus auf verschiedenen Niveaus mit direktem Bodenbezug erschliessen. Die Wegführung zieht sich natürlich durch das Gelände; eine neu angelegte Serpentine sichert die Rollstuhlgängigkeit. Im dialektischen Spiel zwischen Natur, Bestand und Neubauten ist ein kinderfreundlicher Lebensraum und Begegnungsort entstanden, der einlädt statt ausgrenzt.